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Happy new Astroyear 2025!

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Und wieder beginnt ein neues Astrojahr. Die wichtigsten Konstellationen des Jahres 2025 habe ich in meinem nächsten Sternefööfi beschrieben. Der individuelle Start ins Jahr beginnt aber mit dem Neumond im Widder, dieser findet am 29. März 2025 auf 9° Widder statt.

Orientierung im Zeitgeist

In der Astrologie kann man sich mit Hilfe der Zyklen verorten. Alles, was ins Leben strebt, ja alles was einer Entwicklung unterliegt hat astrologisch gesehen einen Anfang und ein Ende. Der Zeitgeist wird aktuell durch den Jupiter/Saturn Zyklus geprägt und davon ausgehend lassen sich auch die anderen langsamlaufenden Planeten deuten. Es gibt eine zeitliche Analogie zwischen der Sonne und Jupiter und zwischen dem Mond und Saturn. Die Sonne benötigt 12 Monate für einen Umlauf aus Erdperspektive, Jupiter 12 Jahre. Der Mond benötigt rund 29 Tage, Saturn rund 29 Jahre bis zur Wiederkehr zum Ausgangspunkt. Diese Analogie bindet uns alle unmittelbar an diesen Jupiter/Saturn Zyklus, denn Sonne und Mond stehen für unser Erleben und unser Verhalten in diesem Leben. Sonne in Widder ist der astrologische Jahresanfang, der ungefähr zeitgleich mit der Frühjahres Tag- und Nachtgleiche einhergeht. Die Tage werden länger, die Sonne übernimmt die Regentschaft. Übersetzt steht das für unser ICH Bewusstsein, während der Mond für die Nächte steht, welche nun kürzer werden. Das zeigt wiederum an, dass das Unbewusste für die nächsten 6 Monate zurückgedrängt wird.    

Neuanfänge unter zwei Gesetzmässigkeiten

Das Zeichen Widder steht für Neuanfänge, für die Pionierstimmung aber auch für die Kampfbereitschaft. Es sind nicht nur die Länder, die sich gegen zu erwartende Angriffe aufrüsten, dieses instinktive Abwehren herrscht überall dort, wo die Grundmentalität vom Haben bestimmt wird. Es ist die ganz persönliche Beziehung zum eigenen Mars, die nun in die Sichtbarkeit kommt. Bezeichnend ist, dass der Mars im Neumondhoroskop sehr prominent am Aszendent im Zeichen Krebs steht. Das ist genau das Zeichen, welches nun an Kraft verliert, weil Mond sein Herrscher ist. Das ergibt eine Ausgangssituation im Mangel, welche diesen Mars zusätzlich unberechenbar, weil bedürftig macht. «Das steht mir zu!» «Ich will das, weil ich es brauche!» sind erste Sätze, die mir dazu einfallen. Auf der stürmischen Weltbühne präsentiert sich das Ganze so:

Funfact, dass gerade bei Donald Trump der Mars im Löwen im ersten Haus durch ein kindhaftes, trotziges Rumstampfen auffällt? Sein Bedürfnis ist es, der Anführer und Held seiner Geschichte zu sein und sich ein eigenes Reich zu schaffen. Wie inzwischen bekannt ist, hat ihn genau das in die Politik getrieben. Dort liegen für ihn jene Machtinstrumente, um sein ausgeprägtes Ego zu stärken und seine eigenen Reichtümer zu schützen. Ein weiterer Protagonist des Zeitgeists Vladimir Putin agiert mit seinem Schütze Mars auf einer anderen Ebene. Kampf ist für ihn eine Glaubensangelegenheit und sein Reich liegt in seinen Vorstellungen, welches er über seine kontrollierenden Instinkte und hinterhältige Strategien immer mehr zu expandieren und zu nähren versucht.

Diese zwei kurzen Beispiele zeigen, dass nun die Bedürfnisse hinter der Absicht stehen. Die Bedürftigkeit gesteht man jedem Kind zu, von einem Erwachsenen erwartet man aber, dass er für seine Bedürfnisse die Verantwortung übernimmt. Längst nicht alle Menschen leben dieses Entwicklungsstadium, sie delegieren wahlweise ihren Mond (Bedürfnisse) oder ihren Saturn (Verantwortung) ab. Der Ehepartner solls richten, die Kinder sollen Freude und Fülle bringen, der Staat soll für sie sorgen, die Gemeinschaft soll sie nähren. Wenn ein Mars aus einer falsch verstandenen Bedürfnisebene ausrückt, kann das unerwünschte Folgen haben. Wenn Absichten auf ein Ziel gerichtet sind, die keinem anderen schaden, haben sie die Kraft, die Welt zu verändern. Der Zauber des Anfangs hat dann die Kraft von Gras, welches durch Beton wächst. Wenn diese Absichten aber empathiefrei und fordernd gegenüber dem Leben anderen Menschen sind, weil sie vor allem der eigenen Befriedigung dienen, dann maximiert sich auch die Gewaltbereitschaft, um diese durchzusetzen.

Eine Art «coming home» nach der Sturm und Drangphase

Das bringt uns direkt in den Zeitgeist. Ein Zyklus zwischen Jupiter und Saturn dauert 20 Jahre. Der aktuelle Zyklus brachte uns sowohl den definitiven Beginn der Luftepoche als auch individuelle und gesellschaftliche neue Möglichkeiten. Wo der Ausgangspunkt liegt, um Veränderungen zum Besseren zu bewirken, zeigt das Haus im Horoskop, in welchem in Eurem Horoskop 0° Wassermann steht. Steht dort auch noch ein Planet, ist dies das mitgelieferte Instrumentarium. Das Zeichen Wassermann strebt nach Vernetzung und Aufbrechen von alten, verhärteten Strukturen. Es sind jene Strukturen, die die Lebendigkeit und die Weiterentwicklung einschränken, die betroffen sind. Das erste Viertel dieses neuen Zyklus geht dieses Jahr im Juni zu Ende, dies war die Sturm- und Drangphase des neuen Zeitgeists. Es galt zu erkennen, dass Vernetzung die Bereitschaft zur Verbindung und für Neuanfänge voraussetzt.

Es folgt die Notwendigkeit der Einbindung des Neuen. Neue Pläne und Ideen sind schön und gut, aber ob sie umsetzbar und als brauchbar befunden werden, steht auf einem anderen Blatt. Dieses Blatt wird symbolisiert durch das Zeichen Krebs, das 4. Haus und den Mond. Nehmen wir als Analogie eine Geburt, ebenfalls etwas Neues, das ins Leben dringt. Wie wird das Kind von seiner Mutter und seinem Vater aufgenommen? Können sie seine Bedürfnisse erkennen und diese stillen? Wie reagiert die restliche Familie auf den Neuzuwachs? Ist das Kind mit seinen Eigenarten akzeptiert und wird es in seiner Entwicklung und Selbständigkeit unterstützt?

Am Anfang war Corona

All diese Fragen stellen sich übersetzt nun zu jenen Themen, die seit dem Dezember 2020 aufgebrochen sind. Rekapitulieren wir die wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse landen wir im Ursprung bei Corona. Die Einschränkung der persönlichen Freiheit, ein autoritär auftretender Staat, ein potentiell lebensbedrohender Virus – das waren die Initiationswehen der neuen Zeit. Die Impfung forderte die Solidarität unter den Menschen, Isolationsanordnungen stimulierten eine Hilfsbereitschaft. Man spürte den Grad seiner eigenen Hilfsbereitschaft doch genauso kam es zu eigentlichen Gesinnungsgruppen und die Gesellschaft spaltete sich. Durch den Apell an die Eigenverantwortung erhielt diese einen neuen Stellenwert, genauso wie die Fürsorge für den eigenen Körper und dessen Ressourcen. Eine gesundheitlich angeschlagene Gesellschaft trug den Zeitenumbruch zunehmend in die Arbeitswelt. Die Strukturen begannen zu wanken. Überall versuchte die Politik mit Machtkonzentration zu kontrollieren, mit Krediten zu überbrücken und schaffte Abhängigkeiten, die ein Spiel auf Zeit sind, welche spätestens im dritten Viertel platzen dürften. Überhaupt nahm das Thema der Abhängigkeiten mit dem Eintritt von Pluto ins Zeichen Wassermann intensivere Konturen an. Die grossen Player auf dieser Welt dirigieren nicht nur die parallele, digitale Welt, sondern schaffen auch zunehmend Ohnmacht in den analogen Strukturen.

Bedürfnisse rücken ins Zentrum

Nun kommt jene Zeit, in welcher die Bedürfnisfragen an die Oberfläche drängen. Wem soll das Neue dienen?  Was brauchen wir davon wirklich? Wie können Zugehörigkeiten geschaffen werden, die Menschen wieder Sicherheit geben? Was bedeuten Wurzeln und kulturelle Zugehörigkeit in der heutigen Zeit? Wie lehrt man Empathie in einer immer abgestumpfteren Gesellschaft? Wie unterstützen wir unsere Zukunft, die Kinder in ihrer gesunden Entwicklung? Um sein Leben im neuen Zeitgeist zu gestalten, wird sich jeder diesen Fragen stellen müssen. Wer keine Rolle einnehmen will, wird vom Zeitgeist zunehmend überrollt werden. Der Abgesang des fürsorglichen Staates, der grossen Mutter hat längst begonnen. Wer meint, weiterhin den service public einfordern zu können, lebt noch in der Vergangenheit. Es dürfte nicht bei geschlossenen Poststellen enden. Doch genau darin liegen auch Überlebenschancen für neue Lösungen. Für bedürfnisorientierte und individuelle Lösungen, fernab von Idealvorstellungen und Statusstreben.

Als Astrologin auf der Walz

Ich habe mich von sehr viel physischem Eigentum und Ballast getrennt in diesen ersten Jahren der Luftepoche. Mir scheint, dass ich viel leichter werden muss für mein weiteres Leben. Unter anderem habe ich meinen Büroraum gekündigt, weil ich näher an meine Kunden gelangen will. Als Astrologin auf der Walz komme ich neu für eine Sternstunde zu Dir und schaue aus Deinem Blickwinkel in Deine Sterne. Wer keine Hausbesuche mag: ich war schon in ruhigen Cafés, hatte zoom Beratungen oder sass in Büros. Ein Raum findet sich überall. Ich freue mich, Dich bald wieder beraten zu dürfen!

Herzliche Grüsse und happy new year!

Nadja

ASTRO LA VISTA

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