Am Montag, 4. September 2023 wurde Jupiter im Zeichen Stier rückläufig, Nachdem er seine Reise durch das Zeichen Stier am 16. Mai dieses Jahres in Angriff nahm, erreichte er die Hälfte, also 15°. An diesem Mittelpunkt folgt nun die Kehrtwende zurück bis auf 5° am 30. Dezember 2023. Danach setzt er seine Reise in einem Zug fort, um schliesslich am 26. Mai 2024 in das nächste Zeichen Zwillinge einzutreten.
Auf dieser Reise wird er auch Uranus begegnen. Wenn die beiden Planeten am 21. April 2024 aufeinandertreffen, beginnt ein neuer 13jähriger Zyklus. Da Uranus der sogenannte Epochenherrscher ist (weil im Dezember 2020 auf 0° Wassermann eine neue 200jährige Zeitepoche im Element Luft begann), wird diese Begegnung viel Zeitaktualität in die persönlichen Lebenswege tragen. Jupiter ist ein Multiplikator im Horoskop und symbolisiert das Voranschreiten und die Expansionsprozesse im Leben. Dabei kann man mit einem Thema wie auch mit jeglicher Form von Beziehung vorankommen. Voraussetzung ist eine echte Bindung und das Einlassen auf etwas, das ergänzt. In den jüngeren Generationen höre ich derzeit oft den Begriff „Situationship“, also eine von Bindungsmodalitäten befreite Beziehung. Es darf schon gesagt werden, dass aus unverbindlichen Zusammenschlüssen auch keine Reifeprozesse in der eigenen Bindungsfähigkeit resultieren. Der neue Zeitgeist verführt zu sehr viel Leichtigkeit und Schnelligkeit, doch letztlich findet Entwicklung immer im Kontext von Investition und Verbundenheit statt. Bei zuviel Oberflächlichkeit wird Jupiter in der Luftepoche die gesuchten Glücksgefühle nicht multiplizieren.
Hast Du Lust auf diese Jupiterreise? Dann wirf zuerst einen Blick in Dein Gepäck, Du bist gut beraten, wenn Du nicht zuviel Ballast mitbringst, auch wenn Jupiter gerne pompös reist. Viel mehr dient Dir ein sinnhaftes Wertegerüst und Zuversicht. Jupiterreisen beinhalten immer auch Prüfungen, eine positive Einstellung zu Korrekturphasen hilft also auch. Im Zeichen Stier fühlt sich der Jupiter eingeengt, er wird daher auch in Form von Ungeduld sichtbar. Er überwindet lieber Grenzen, als sich hinter ihnen zu verschanzen. Der Blick zum Horizont ist daher im Zeichen Stier erschwert und zuviel Routine und zuviel Gewohnheit machen feist statt weise. Wie weit man schon in die neue Zeitqualität adaptiert ist
, zeigt sich nun auch daran, ob man die anspruchsvolle Luxusreise bucht oder ob Reisen als Erweiterung der Persönlichkeit mittels Konfrontation mit anderen Kulturen und Lebensgewohnheiten verstanden wird.Das Reiseprogramm beinhaltet zuerst ein Retreat bis Ende Jahr. Es geht darum, sich klar zu werden, wo man selbst in dieser neuen Zeit steht. Veränderte Gesetzmässigkeiten, Unsicherheiten und Unklarheiten dringen immer weiter in verschiedene Lebensbereiche durch und fordern von uns Flexibilität in allen Aspekten unserer Persönlichkeit. Sämtliche Neumondzyklen von Juni 2023 bis im Mai 2024 finden nämlich im Aspekt zu Uranus statt. Dadurch erreicht uns jeden Monat während dem 28tägigen Mondzyklus eine neue Facette der uranischen Zeitqualität. Auch das Bewusstsein
, dass diese Veränderungen im Vergleich zur Zeit vor 2020, nicht mehr verschwinden, ist allgegenwärtig. Es führt kein Weg zurück, aber noch leben wir Anteile in der alten Schrittabfolge. Diese gilt es zu erkennen und auf Sinnhaftigkeit zu überprüfen. Ein Gleichgewicht zwischen einer stabilen Verwurzelung und dem persönlichen Weiterstreben zu erreichen , ist herausfordernd in unruhigen Zeiten wie diesen. Trotzdem bedingen sich die beiden Bereiche gegenseitig. Keine Pflanze wächst, ohne intakte Wurzeln! Das Bezeichnende an diesem Bild ist, dass die neuen Umgebungsbedingungen letztlich auch das Wurzelwerk verändern werden. So wie Rebstöcke sich an die neuen klimatischen Bedingungen adaptieren, müssen auch wir Menschen unsere Lebensgewohnheiten anpassen.Die Destination ist Urania. Ein Planet am Rande unseres Sonnensystems, der uns einen grösseren Blickwinkel freilegt und der die Distanz nutzt, um unser Bewusstsein zu wecken. Für den Zustand unserer Erde, für den Entwicklungsstand von einfach allem, was das Menschsein ausmacht. Diese Reise öffnet uns den Blick auf das Verhalten unserer Spezies. Was der Einzelne will, wird zunehmend relativiert durch das, was die Masse will. Deshalb muss es uns interessieren, welche Instrumente angewendet werden , um Massen in ihrer Meinungsbildung zu bedienen und zu beeinflussen. Das Treffen zwischen Jupiter und Uranus ist das symbolische Aufschliessen des Menschen mit dem aktuellen Zeitgeist. Die kommenden 13 Jahre sind beflügelt durch einen Grundimpuls. Da dieser im Zeichen Stier gesetzt wird, kommen Themen mit Innovationscharakter im Bereich der Klimaveränderung und der Ressourcenbewirtschaftung auf die Blickfläche. Stier steht für die Substanz, sowohl im eigenen Körper, auf dem Bankkonto oder auch als Boden unter unseren Füssen. Gentechnologie, Finanzwelt, Recycling, etc. – das Kapital für Veränderungen steckt in der Wirtschaft, im Geist und in den Emotionen. Doch wo es in der Erdepoche meist um ein lineares Wachstum ging und um permanente Vermehrung von materiellem Wohlstand, drängt in der Luftepoche immer mehr die Sinnfrage in den Vordergrund. Und Sinn ist letztlich das Erleben von Weiterentwicklung. Das Unerwartete hat dabei eine sehr belebende Wirkung. Schöpferische Menschen dürfen sich auf Ideensprünge und Veränderungsimpulse freuen. Gewohnheitsorientierte Menschen müssen sich auf Störungen einstellen.
So oder so – das Thema Bewusstsein fasziniert. Gerade habe ich den Autor Thomas Metzinger entdeckt und vertiefe mich nun in seine Bewusstseinsforschung. Erkenntnisse werde ich mitteilen – bis dahin wünsche ich allen Erkenntnisse beim persönlichen Jupiter Retreat bis Ende Jahr!
Seid herzlich gegrüsst – Nadja Rechsteiner