Zoff im Paradies
Es gibt aktuell ein Lebensgefühl, das venus- oder marsbetonte Menschen intensiver wahrnehmen. Zoff im Paradies! Die Venus geht gerade eigene Wege und entzieht sich der Beziehung zu Mars. Gerade wägt sie für sich ab, wieviel Energie sie in dieses Mannsbild schon gesteckt hat und was dabei eigentlich an Resultaten rumkommt. Im Zeichen Widder steht sie im sogenannten Exil und überlässt ihrem Sparringpartner Mars das bisherige Beziehungsfeld. Dieser reagiert trotzig und versucht sich gerade selbst zu beweisen, dass er auch ohne die Venus kann. Aber ein Mars ohne venusischen Auftrag wirkt ziellos, entsprechend grob und orientierungslos. Also kämpft er vorsichtshalber gegen alles, was ihm begegnet. Das bringt ihm aber weder die Wertschätzung noch die Bewunderung der Venus und genau diese braucht er. Diese hat gerade wenig Nerven und Lust ihrer Aufgabe in dieser Beziehung weiter nachzukommen. Die Notwendigkeit, Mars bei Laune zu halten und sanft zu leiten, kostet sie zunehmend Ressourcen. Sie liebäugelt damit, ihr Leben unabhängig und selbstmotiviert zu gestalten – wie befreiend sich nur schon der Gedanke anfühlt!
Ein Spielfeld der persönlichen Eitelkeiten
Doch so funktioniert es eben nicht im Spiel der Dualitäten. Jede Energie hat eine Gegenenergie, jedes Tierkreiszeichen ein Pendant. Mars verhält sich im Zeichen Krebs wie ein trotziger Junge, irritierend wie sogar Präsidenten von Weltmachten diese Energie derzeit ausstrahlen können. Wo bleibt in diesem Kindergarten die erwachsene Verantwortung? Saturn steht noch bis am 25. Mai 2025 im Zeichen Fische, erst dann tritt er zum ersten Mal in das Zeichen Widder ein. Er zeigt an, dass nach wie vor Vieles aus dem Verborgenen in die Sichtbarkeit und umgekehrt die Verantwortung für bisher Verborgenes aufgebracht werden muss. Verantwortung muss neu definiert werden, die alten Zielvorstellungen lösen sich weiter auf. Unter diesen Vorzeichen spielen Beziehungen aktuell auf einem Spielfeld der persönlichen Eitelkeiten. Wem das zu „bäääh“ ist, könnte die verbleibende Zeit der Sonne in den letzten Tierkreiszeichen des alten Jahres nutzen, um sein Bewusstsein zu schärfen und zu reflektieren. Am 20. März 2025 erfolgt der astrologische Start ins neue Jahr, aber nach wie vor mit Venus und Mars im Clinch. Das Ingresshoroskop (Zeitpunkt des Eintritts von Sonne in das Tierkreiszeichen Widder) zeigt ein Zusammentreffen mehrerer Planeten am Fische/Widder Übergang im Tierkreis. Sonne, Merkur, Venus und Neptun treffen sich am aufsteigenden Mondknoten und symbolisieren maximale Aufbruchstimmung in ein objektiveres Bewusstsein für Vernetzung und Kooperation. Mars selbst bleibt unberechenbar, gerade auch weil er nochmals in die Opposition zu Pluto geht. Diese Kombination lädt die Durchsetzungskraft mit maximaler und gefährlicher Machtenergie auf. Erst wenn Venus am 5. Juni 2025 in das Zeichen Stier eintritt kehrt sie heim, in die Wohligkeit ihrer Sinnlichkeit, in ihr Begehren nach Fülle und Verbindung. Dann erst wird sie mit diesem Mars wieder auf Augenhöhe kommen und ihm liebevoll eine Zielrichtung geben können. Bis dahin spielt sie aber „hard to catch“ und konkurriert mit Mars um die Durchsetzung ihres Willens. Keine Anpassung, kein Harmoniebedarf – auch die Lilith in der Waage zeigt an, dass die alten Kompromisse nicht mehr greifen.
Vollmond Zeit = Erkenntniszeit
Der Vollmond vom Mittwoch, 12. Februar 2025 findet unter maximaler Spannung zum Uranus statt. Saturn reguliert Mars, der sich in seinen eigenen Launen verliert. Die Befürchtungen vor Kurzschlüssen schwingen mit. Ja, manch einer geht durch harte Zeiten, doch in der Astrologie geschieht nichts grundlos. Es ist die Zeit für marsbetonte Menschen zu erkennen, dass sie auch verletzlich sind und ihre Seele lauter weint, wenn sie ihre individuellen Bedürfnisse weiter ignorieren. Der Unterschied zwischen Wollen und Brauchen erschliesst sich einem Mars eben erst über den Mond. Es braucht die Bereitschaft sich zu öffnen, den Mut auf Annahme beim Gegenüber zu vertrauen und die Bereitschaft, seine sensible Seite offenzulegen. Also eine ideale Zeit, um sich mit seinen tiefsten Bedürfnissen auseinanderzusetzen!
Ich sende Euch strahlende Sternengrüsse
Nadja Rechsteiner, Astro la vista