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There’s a crack in every thing, that’s how the light gets in

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Diese Zeile aus dem Song „Anthem“ von Leonard Cohen diente auch der Regisseurin Sandra Nettelbeck als Inspiration für ihren famosen Film „Mr. Morgans last love“. There’s a crack in every thing – in Allem ist ein Riss – that’s how the light gets in – so kann das Licht herein. Dieses hoffnungsvolle Bild hat viel mit der momentanen Zeitqualität zu tun. Wir haben es derzeit mit einer starken Transformationsenergie und Umbrüchen zu tun. Ich gehöre zu der Gattung, die auch darin eine Hoffnung und den Glauben hegt, dass das zielführend ist.

Pluto und die Zeit der Übergänge

Pluto stand diese Woche „still“ (siehe auch http://www.astrolavista.ch/der-ruecklaeufige-merkur/). Plutos Energie symbolisiert Übergänge. Schwellen. Sind wir da drüber, sind wir in einem Bereich nicht mehr die Gleichen. Diese Vorstellung macht vielen Menschen auch Angst. Das trägt nicht zu Plutos Beliebtheit bei, vor allem nicht bei Menschen, die Veränderungen und Transformation nicht schätzen. Die Sicherheit des Gleichbleibenden ist jedoch eine Illusion, wir sind lebende Wesen und entwickeln uns weiter. Allein schon diese Tatsache muss immer wieder für Schwellenüberquerungen in unserem Leben sorgen. Natürlich wohnt darin eine gewisse Ohnmacht inne – oder im Falle einer Akzeptanz dieser Veränderungen, auch eine Macht. Menschen, die bewusst loslassen und sich transformieren wollen, „glauben“. An einen höheren Sinn in diesen Prozessen, an das Neue und Belebende, an eine neue Herausforderung , die kommen wird. Pluto ist der Entwicklung verpflichtet, seine Energie symbolisiert die Übergänge im grossen Zyklus in uns, das Werden und das Vergehen.

Transformationsabsichten sind im Horoskop ersichtlich

Fehlt dieser Glauben, besteht ein mangelndes Vertrauen in diese Vorgänge. Hier kommt mein Zitat aus dem Titel zum Vorschein. Transformationen sind nicht willkürlich, sondern sie folgen dem Verwirklichungsplan aus unserem Horoskop. Wir werden damit zu dem, als der wir gedacht und geschaffen sind. Wenn wir uns in einer vertrauensvollen Form dieser Energie nähern können, besteht eine viel grössere Chance in Resonanz mit der Ursprungsidee zu gelangen, als wenn wir uns verweigern. Verschliessen wir uns voller Angst, können solche Plutoübergriffe erschreckend und bedrohlich sein. Doch woher kommt die Hoffnung? Vom Glauben? An den grossen Plan? Vom Wissen? Aus der Astrologie? Aus der Psychologie? Aus der Philosophie?

In der Mythologie ist Pluto der Herrscher des Hades – der Unterwelt. Also dem Unterbewusstsein in der psychologischen Deutung. Dort in diesem unbewussten Bereich ist viel los, was sich durch Träume, Symbole und für sachkundige Astrologen in vielfältiger, getarnter Form äussert. Da Pluto derzeit im Steinbock steht, erhält auch noch Saturn, der Herrscher von Steinbock eine Bedeutung. Auch hier kann uns die Mythologie ein paar eindrückliche Bilder liefern. Saturn war Kronos – ein Titan, Herrscher über die goldige Ära des Ackerbaus und der Vater von Pluto. Da Saturn selbst seinerzeit den eigenen Vater entmachtet hat, beängstigt ihn die Aussicht, seine Kinder könnten es ihm gleichtun und er verschlingt sie bei lebendigem Leib. Darunter ist auch sein Sohn Pluto. Nun bekümmert dies natürlich seine Frau und sie ersinnt eine List, wie sie dem ein Ende setzen könnte. Aus diesem Grund gibt sie ihr nächstes Kind Jupiter (Zeus) in die Obhut der Nymphe Almatheia, auf der Insel Kreta. Diese zieht den Jungen mit Ziegenmilch gross. Eines Tages ruft ihn seine Mutter zurück und er übergibt seinem Vater Saturn unerkannt einen Brechtrank. Das führt dazu, dass er seine Kinder, die er verschlungen hat, wieder ausspuckt – lebendig, natürlich ;-). Soweit die Mythologie – wir sprechen hier von Archetypen, nicht von realen Personen.

 

Jupiter (mythologisch Zeus, der Herrscher des Olymps) symbolisiert wie eben in der mythologischen Geschichte diesen Glauben, diese zukunftsgerichtete Hoffnung. Pluto harrte (im Bauch seines Vaters Saturn) aus, bis sein Bruder Jupiter ihn und seine Geschwister befreite. „The crack in every thing“ zeigt diesen Blick nach oben, wo das Licht eindringt. Ein sehr starkes Bild.  Diese Hoffnung brauchen wir Menschen und sie zeigt sich in vielen Facetten. So ist es doch interessant, zu sehen, in welchem Bereich wir gerade Jupiters Ankunft hoffnungsvoll erwarten. Aktuell steht Jupiter ganz am Ende des Zeichens Waage. Bei seinem einjährigen Durchlauf hat er Beziehungen auf die eine oder andere Art beeinflusst. Das konnte sich auf verschiedene Arten zeigen: mit Zufriedenheit oder Unzufriedenheit, mit Forderungen oder mit Unterstützung, vielleicht ist er auch mit seiner unkomplizierten und idealisierenden Art übers Ziel hinausgeschossen, hat Zornesausbrüche provoziert oder Seitensprünge. Er hat auf jeden Fall die Ideale und Vorstellungen von Beziehungen erweitert und damit dürfte auch unser kollektives Wissen über Beziehungen gewachsen sein. So erscheint demnächst ein Sachbuch mit einer umfassenden Studie über die Hintergründe der zahlreichen Ehescheidungen. Das Buch «Wenn die Liebe nicht mehr jung ist – Warum viele langjährige Partnerschaften zerbrechen und andere nicht» mit Forschungen an 2000 Personen macht folgende Aussage: «41 Prozent ­aller Paare, die länger als 30 Jahre verheiratet sind, bezeichnen sich als unzufrieden.» Unzufrieden? Hallo Jupiter!

In Kürze wechselt Jupiter ins Zeichen Skorpion, was der Herrschaft von Pluto untersteht. Und das sind sie wieder, die beiden Brüder. Jupiter kommt, um Pluto zu befreien. Und eine Veränderung herzuführen und den Glauben zu vermitteln, dass diese zielführend ist. Ja, es können auch Zweifel da sein, und nicht zu knapp. Aber ich wünsche Euch allen, dass ihr diesen Veränderungen mit viel Zuversicht begegnen könnt und das Ziel – die Befreiung (aus Saturns Bauch) – darin erkennt. Wenn Du wissen möchtest, wo Jupiter in deinem Horoskop Licht bringt – Astro la Vista hilft Dir gerne dabei.

 

 

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